Vorurteile gegenüber Hypnose – was ist Hypnose wirklich?

Vorurteile bestimmen das Denken vieler Menschen, wenn es um das Thema Hypnose geht. Dadurch entstehen zusätzlich Ängste, für die es eigentlich keinen rationalen Grund gibt.

 

Das Bild über Hypnose ist häufig geprägt von Showauftritten von Hypnotiseuren im Fernsehen. Zur Belustigung des Publikums wird den Hypnotisierten scheinbar eingeredet, dass sie sich wie ein Tier verhalten oder bestimmte Wörter vergessen sollen.

 

Doch ist die Hypnose im Fernsehen eine Show, die auf den Spaßfaktor abzielt. Sie ist aber zu trennen von der seriösen Hypnose zur Problembewältigung. Das Thema ist viel tiefer und weitgreifender als es die meisten Menschen ahnen. Im Folgenden soll es darum gehen, bekannte Klischees und Vorurteile über das Thema Hypnose zu entkräften.

 

Wird man während der Hypnose willenlos?

 

Insbesondere die Showvorführungen suggerieren, dass Menschen in Hypnose ihren freien Willen verlieren. Man kann Ihnen alles einreden und sie letztlich der Lächerlichkeit preisgeben. In der Realität ist es vielmehr so, dass viele Menschen sich nach einer Sitzung eher wundern, dass Sie in Hypnose standen. Viele berichten, dass Sie alles vollständig wahrgenommen haben und darüber erstaunt waren. Statt Willen- oder Bewusstlosigkeit entsteht vielmehr ein Fokus auf das wesentliche Ziel der Sitzung. Sie werden jederzeit dazu in der Lage sein, Entscheidungen zu treffen, Sie werden nie dazu gezwungen sein, Geheimnisse oder Ähnliches zu verraten.

 

Ein weiteres Klischee, das sich direkt daran anschließt, ist die These, dass sich nur willensschwache Menschen hypnotisieren lassen. Fakt ist aber, dass es vielmehr einer Offenheit gegenüber dem Thema bedarf und ein Wunsch für Veränderung vorhanden sein muss. Die Fähigkeit in Trance zu gelangen, hat also nichts mit Intelligenz, sondern mit Bereitschaft und Vertrauen zu tun.

 

Kann man im hypnotischen Zustand "stecken" bleiben?

 

Eine der hartnäckigsten Ängste besteht darin, dass es Menschen geben soll, die nicht mehr aus der Hypnose erwacht sind. Diese Aussage lässt sich auch klar ins Reich der Legenden verorten. Jeder Klient würde nach einer bestimmten Zeit wieder von alleine zu sich kommen; die Angst, für immer im Trancezustand zu sein, ist also völlig unbegründet.

 

Löst die Hypnose alle meine Probleme?

 

Die Hypnose ist kein Wundermittel und hat auch nichts mit Zauberei oder ähnlichem zu tun, auch wenn mancher Hollywood-Film uns dies suggerieren möchte. Ihre Probleme lösen sich demnach nach einer Sitzung nicht einfach in Luft auf. Eine Therapie muss als ein Prozess verstanden werden, der letztendlich auf Ihrer Bereitschaft für Veränderungen basiert. Der Hypnotiseur begleitet Sie dabei auf Ihrem Weg und versucht in Zusammenarbeit mit Ihnen an der Lösung Ihrer Probleme zu arbeiten.

 

Wird mir die Wirkungsweise der Hypnose erläutert?

 

Zunächst ist zu erwähnen, dass die Hypnose ein anerkanntes medizinisches Verfahren ist. Die moderne Hirnforschung macht sogar ein Messen des Trancezustands möglich.

 

Eine Therapie hat nur dann eine Erfolgschance, wenn ein Vertrauensverhältnis zwischen Hypnotiseur und Klient besteht. Dazu gehört letztlich auch eine genaue Absprache über den Verlauf der Sitzung. Sie müssen also keine Angst haben, einfach nur "hypnotisiert" zu werden, kein Hypnotiseur kommt ohne eine Erklärung über seine Vorgehensweise aus.

 

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